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Labore
Das Laborteam arbeitete mit am Umbau eines der bestehenden Physiklabore zum Tinkering-Labor. Damit erhält das Thema Tinkering − der kreative Prozess des Tüftelns, Konstruierens, Erfindens und Untersuchens − mehr Gewicht. Zudem ermöglicht das Tinkering-Labor, mit einer Verknüpfung der digitalen mit der analogen Welt das Digitale zu «begreifen».
Von der Erfinderwerkstatt zum Tinkering-Labor
Naturwissenschaftliche Phänomene verstehen ist das eine, dieses Wissen auch anzuwenden, das andere. Es gilt, etwas zu «erfinden». Hier setzt das Thema Tinkering an: Was eine Ingenieurin oder ein Ingenieur macht, hat viel mit dem von uns gemeinten «Tinkering» zu tun. Auch sie muss tüfteln, Prototypen erstellen und diese testen.
Das Wort «Tinkering» umschreibt den kreativen Prozess des Tüftelns, Konstruierens, Erfindens und Untersuchens. «Trial-and-Error» sowie «Rapid Prototyping» werden dabei als wichtige Lernfaktoren angesehen. Bei diesem Ansatz geht man davon aus, dass Vermutungen und Ideen schnellstmöglich durch das direkte Ausprobieren überprüft, verworfen und verbessert werden müssen, damit Innovation entstehen kann. Das Tinkering fördert zudem die 21st Century Skills (Kreativität, Kommunikation, kritisches Denken, Kooperation). Diesem Ansatz, der teils bereits in der bisherigen Erfinderwerkstatt umgesetzt wurde, widmet das Technorama mit dem Tinkering-Labor nun einen eigenen Raum.
Eines der bisherigen Physiklabore wurde dazu umgebaut und einladend gestaltet. Dort können die Gäste mit einfachen Alltagsmaterialien tinkern. Das Spezielle an dem von den Akademien der Wissenschaften Schweiz mitfinanzierten Projekt ist, dass bei einigen Aktivitäten für die Gäste eine digitale Komponente hinzukommt. Mit einfacher Blockprogrammierung kann zum Beispiel ein Plüschtier nicht nur konstruktiv zum Tanzen und Singen gebracht werden, sondern die Bewegungen können auch mit der Programmierung eines kleinen Roboters animieren. Damit wird direkt erfahrbar, was ein Programmierschritt bewirkt.
Neue Workshops
Das Biologie- und Didaktik-Team hat 2022 einen neuen Workshop entwickelt, der sich mit dem Thema Richtungshören beschäftigt. Besuchende erfahren durch verschiedene Experimente Erstaunliches über das eigene Gehör. Dabei werden Fragen wie «Wieso ist Hören wichtig?» oder «Wozu brauchen wir unser Gehör?» behandelt. Zudem lernen die Teilnehmenden, welche Rolle unser Gehör im Alltag spielt und welche Unterschiede es zwischen dem Gehör von Tieren und Menschen gibt.
«Es ist grossartig, ich war schon oft hier. Wir haben an einem Schokoladen- und DNA-Workshop teilgenommen und unsere Kinder haben viel gelernt. Es ist ein grossartiger Ort, an dem Kinder spielend lernen können.»
Sebnem Günaydin Güler via Google Reviews
Zahlen und Fakten
Im Jahr 2022 experimentierten in den Laboren 80‘627 Besucherinnen und Besucher. Davon nutzten 53‘076 das OpenLab-Angebot, 23‘624 Personen buchten einen Workshop und 3‘927 Personen entschieden sich, spontan an einem der öffentlichen Workshops teilzunehmen. Die beliebtesten Workshops des Jahres 2022 waren «Gestatten, ich – DNA» (insgesamt 3‘039 Teilnehmende), «Action bei -200°C – Gase» (insgesamt 2‘584 Teilnehmende) und «Do not try this @ home – Mikrowellen» (insgesamt 2‘494Teilnehmende).