Ermöglicht werden diese Funktionen bereits seit 2019 durch eine im Hintergrund laufende Vernetzung der Anlagen. Mit dem Umbau der Heizung vor zwei Jahren haben wir ein skalierbares Gebäudeautomationskonzept entwickelt. Die Investitionen von 2019 enthalten sogar bereits alle Grundlagen für die geplante gestaffelte Vernetzung der haustechnischen Anlagen im Technorama bis ins Jahr 2030. Schrittweise wird nun dieses Konzept umgesetzt.

Seit 2021 wird auch der Park «Technorama Draussen» bereits komplett von diesem ganzheitlichen System gesteuert. Mit dem Park-Projekt wurde zum Beispiel auch die Verkabelungsinfrastruktur erstellt, worauf nun unter anderem das Lastmanagement der Ladestation für Elektroautos ohne grosse Investition aufgebaut werden konnte.

Design-Sprints: Zusammenarbeit von Werkstatt und Entwicklung

Nun haben wir uns jedoch gefragt: Wie kommen wir zum kreativsten, überraschendsten und spannendsten Exponat? Genau: Indem wir es gemeinsam entwickeln und sogar die Ideen der Besucherinnen und Besucher miteinbeziehen!

So haben wir dieses Jahr begonnen, für jedes Exponat, das wir für die neue Ausstellung «Strom und Magnete» bauen, einen sogenannten Design-Sprint während 3–6 Stunden durchzuführen. Dazu setzte sich eine gemischte Gruppe von 4–6 Mitarbeitenden aus der Werkstatt und Entwicklung zusammen und macht genau diese Arbeit der Entwicklung und Planung gemeinsam. Von der Experience-Map, die beschreibt, wie die Erfahrung am Exponat stattfinden könnte, gehen wir Schritt für Schritt durch den Kreativprozess. Wir sammeln und bewerten transparent und gemeinsam die Ideen und Vorschläge. Innerhalb dieser unglaublich kurzen Zeit erhalten wir so ein sehr konkretes Konzept und erste Ideen für den Bau des Exponats, die in der Folge verfeinert und verifiziert werden und bald in einen testbaren Prototypen münden.

Im Preview kommen die Gäste zum Einsatz und können als erste Probandinnen und Probanden die Prototypen ausprobieren. Aus ihren Reaktionen und Feedbacks erkennen wir rasch, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Mit diesem konzentrierten Vorgehen haben wir im letzten Jahr gelernt, in sehr kurzer Zeit ein fesselndes Exponat zu bauen und durch die frühe Kooperation wissen wir auch stets voneinander, wie der Stand des Projekts ist.