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| Geschäftsbericht 2020
Park
Trotz Pandemie arbeiteten die über 250 externen Fachleute zusammen mit den Mitarbeitenden des Technorama mit voller Kraft am Grossprojekt Park und Wunderbrücke: Nach und nach entstand ein magischer Ort, der die Gäste Naturphänomene im XXL-Format erleben lässt.
Das letzte Stück der Wunderbrücke
Bereits im Februar lieferte ein Spezialtransport das letzte, 10 Tonnen schwere Element der Wunderbrücke. Der Spezialtransporter, der mit dem riesigen Stück beladen war, war dermassen gross, dass der Transport in der Nacht durchgeführt werden musste. Die Lieferung war ein abenteuerliches Unterfangen, das von Tele Top dokumentiert wurde. Bis die Wunderbrücke im August erstmals betreten werden konnte, gab es jedoch noch viel zu tun: Treppen und die obere Plattform mussten mit Balken aus Lärchenholz gedeckt, die Geländer montiert und der Lift eingebaut werden.
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«Majestätisch steht sie da, die Wunderbrücke: Elegantes Stahlfachwerk, erbaut aus schlanken Profilen, Ausdruck hoher Ingenieurbaukunst. Viele staunende Blicke sind die Folge, aber gerade auch der Versuche wegen, die nun möglich sind. So das fallende Wasser, fünf Tonnen aus einer Höhe von zehn Metern über Grund, mit einer Vertikalkraft des Zehnfachen auf die Halfpipe auftreffend und um 100% über die Ausgangshöhe wieder hochspritzend, ein Wunder, physikalisch begründet!»
Martin Deuring, Dr. sc. techn., dipl. Bauing. ETH SIA USIC, Planung Halfpipe und Berechnungen zum Exponat Fallendes Wasser
Der Park wird grün
Im März, als es draussen noch nass und kalt war, haben Spezialisten der Baumschule die ersten Bäume geliefert. Die Setzlinge wurden teils schon seit 15 Jahren sehr sorgfältig aufgezogen und waren schon mehrere Meter hoch. Entsprechend sorgfältig musste die Umpflanzung erfolgen. Da Bäume und Sträucher während der kalten «Ruhezeit» gepflanzt werden müssen, setzte das Team von Hofmann Gartenbau weitere Hundert Bäume und Tausende Sträucher und Gräser erst im November 2020.
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Das XXL-Experiment «Fallendes Wasser»
Ganz besonders viel Planung und Testen war beim Experiment «Fallendes Wasser» erforderlich. Das Technorama hatte bereits im Vorjahr einen Prototypen in Originalgrösse gebaut und war erstaunt, welche Kräfte beim Auftreffen von 5 Tonnen Wasser nach 10 Meter freiem Fall wirken: Die Halfpipe aus Holz war damals bereits nach zwei Versuchen zerstört. Für die umfangreichen Berechnungen der heutigen Halfpipe zog das Entwicklungsteam als externen Partner das Ingenieurbüro Dr. Deuring + Oehninger hinzu. Der Bau des Wasserbehälters und des Auslösemechanismus erfolgte in der Werkstatt des Technorama. Die Firma Lerch baute für die 90 Tonnen schwere und 3 m tiefe Halfpipe eine aussergewöhnliche Schalung und musste das Bauwerk mit zahlreichen Mikropfählen von bis zu 12 m Länge im Boden verankern. Was mit dieser Halfpipe möglich wurde, hat alle Beteiligten verblüfft und begeistert.
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Exponate mit externen Künstlern
Einige Exponate wurden in Zusammenarbeit mit externen Künstlern realisiert, mit denen das Technorama teils schon früher zusammengearbeitet hatte. So konzipierte Ned Kahn unter anderem die Captured Cloud, zwei Metallschalen, welche einen Nebel erzeugen, den die Besucherinnen und Besucher durchschreiten können. Und der britische Künstler Wiliam Pye erzeugt mit seiner Skulptur den sogenannten Coanda-Effekt, der Wasser an einer fast horizontalen Oberfläche entlanglaufen lässt. Christian Tobin lässt eine 8 Tonnen schwere Steinsäule auf einem Wasserfilm tanzen und Paul DeMarinis moduliert die Wasserstrahlen aus dem Duschkopf des «Musikalischen Wolkenbruchs» so, dass die Gäste unter einem Regenschirm plötzlich Musik hören.
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Der neue Pavillon entsteht
Im November konnte Tobias van den Dries, der noch als Student den Wettbewerb für die Gestaltung des Pavillons gewonnen hatte, zusehen, wie seine Idee realisiert wurde. Es war ihm wichtig, dass der Pavillon, der neue Treffpunkt im Park, keinen abgeschlossenen Raum bildet, sondern von allen Seiten offen und zugänglich ist. Deshalb scheint das Systembaudach auf drei verspiegelten Stützen zu schweben, welche die Umgebung reflektieren. Das Dach ist mit verschiedenfarbigen Glasplatten gedeckt, die zwar lichtdurchlässig sind, aber gleichzeitig genug Schatten spenden und die spezielle Stahlrohrkonstruktion hervorheben. Vorhänge, Mobiliar und eine Audio- und Lichtanlage machen den neuen Pavillon zu einem attraktiven Veranstaltungsort.
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Aufrichtfest Wunderbrücke und Technorama-Park
Am Bau des Parks und der Wunderbrücke waren mehr als 25 Firmen beteiligt. Während die Arbeit der Fachleute aus Landschaftsarchitektur und Gartenbau, Ingenieurtechnik und Stahlbau gut sichtbar ist, ist für das Funktionieren der Exponate und all der Technik im Hinter- und Untergrund auch eine klug geplante und aufeinander abgestimmte Gebäude- und Haustechnik notwendig. Der ganze Park wurde mit einem Netz aus Strom- und Steuerleitungen, Frisch- und Abwasserleitungen sowie mit Vor- und Rückläufen für technisches Wasser und mit Sickerleitungen ausgerüstet. Um das komplexe Bauprojekt sauber zu realisieren, sorgten spezialisierte Firmen, Projektmanager und -managerinnen für einen reibungslosen Ablauf. Von rund 250 beteiligten Personen aus allen Berufsgattungen trafen sich am 3. September 2020 ca. 130, um ihr Werk, die fertige Wunderbrücke und den (fast) fertigen Park zu feiern. Was sie in 20 Monaten Bauzeit geschafft haben, ist beeindruckend.
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